Neuigkeiten

Renovierung und Belebung

(Foto: Björn Hein) Die Lichtenburg wird einen Umbau erfahren. Unter anderem die Küche, aber auch andere Räumlichkeiten, werden einer Sanierung unterzogen. Damit will man auf die gestiegenen Anforderungen reagieren und das Ensemble weiterhin für Gäste attraktiv erhalten. Von links: Bürgermeister Steffen Malzer, Franz Schmidt (Bereichsleitung Hochbau im Staatlichen Bauamt Schweinfurt), Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner und Doris Wienröder (1. Fürsteherin Lichtenburggemeinde).

Der Freistaat Bayern investiert in Maßnahmen der sanierungsbedürftigen Lichtenburg

Die Lichtenburg ist eines der Wahrzeichen von Ostheim. Sie hält über das ganze Streutal Wacht und ist allein schon aufgrund ihrer exponierten Lage ein echter Hingucker. Hinter ihren Mauern kann man so manches Geheimnis entdecken. Nicht nur, dass dort die Extratour „Der Ostheimer“ die Wanderer lockt. Auch wer nach kulinarischen Genüssen sucht, wird hier oben fündig. Die Lichtenburggemeinde unter der umsichtigen Leitung von Fürsteherin Doris Wienröder kümmert sich darum, dass die Lichtenburg als Wahrzeichen Ostheims attraktiv und lebendig erhalten wird.

Doch es ist wie an jedem Gebäude: Auch hier nagt der gnadenlose Zahn der Zeit und macht Renovierungsarbeiten notwendig. Die Stadt ist schon seit vielen Jahren bemüht, dass diese endlich durchgeführt werden. Bereits unter Altbürgermeister Ullrich Waldsachs wurden Forderungen laut, die Gastwirtschaft zu sanieren. Und auch für Bürgermeister Steffen Malzer ist dies eine Herzensangelegenheit, die er mit Hochdruck verfolgt. Unter Vermittlung von Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner soll dieses Vorhaben jetzt endlich in die Tat umgesetzt werden.

Der Freistaat Bayern, der Träger der Lichtenburg ist, will jetzt einige Investitionen tätigen. Bei einem Treffen im Rathaus in Ostheim wurden die geplanten Maßnahmen von Franz Schmidt, dem Bereichsleiter Hochbau im Staatlichen Bauamt Schweinfurt, vorgestellt. Am 23. Juni diesen Jahres hatte das Amt den Auftrag für den Umbau vom Freistaat erhalten. „Die Lichtenburg benötigt für eine gastronomische Nutzung und damit für eine längerfristige Belebung der denkmalgeschützten Burg einen Umbau zur Unterbringung der Küche und weiteren Räumlichkeiten“, heißt es in der Aufgabenbeschreibung des Freistaats. Geplant ist, die Küche in ein Nebengebäude zu verlagern. Die gastronomischen Flächen sollen außerdem saniert und die WC-Anlage ganz neu erstellt werden.

„Bis April werden wir gemeinsam mit den Architekten verschiedene Varianten untersuchen, die beim Umbau in Frage kommen“, so Schmidt. Seiner ersten Schätzung nach könnte die Baumaßnahme 2,6 Millionen Euro kosten. „Ich finde es auf jeden Fall ein unheimlich wichtiges Projekt für Ostheim“, sagte Bürgermeister Steffen Malzer.

Schmidt merkte an, dass die Küche verschiedenen Szenarien gerecht werden soll. „Die Lichtenburg ist seit einiger Zeit ein beliebter Trauort, es wäre super, wenn man die Örtlichkeiten so gestalten könnte, dass man hier eine Hochzeitsgesellschaft unterbringen könne“, meinte Malzer. Die Lichtenburg sei schon jetzt ein Wahrzeichen von Ostheim, es sei sehr schön, wenn das ganze Areal durch die Sanierung nochmals eine Aufwertung erhalten würde.

Fürsteherin Doris Wienröder forderte, dass der historische Ofen sowie die Holzvertäfelung wieder in das neue Ensemble eingebaut werden soll. Besonders freut sie, dass das WC barrierfrei errichtet wird.

Sandro Kirchner lobte ausdrücklich die gute Arbeit, die vom Vorfeld vom Staatlichen Bauamt erbracht worden ist. Bürgermeister Steffen Malzer will jetzt Nägel mit Köpfen machen. „Die Mittel sind im Haushalt eingestellt“, sagt er. Franz Schmidt erläuterte daraufhin, wie es weitergehen soll. Die Architekten werden sich jetzt verschiedene Varianten überlegen, die in einem Treffen an Ostern im nächsten Jahr mit den Beteiligten durchgesprochen werden sollen. „Bis Oktober im nächsten Jahr soll die Planung genehmigungsfähig sein. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich 2024 und 2025 durchgeführt werden“, so Franz Schmidt. „Für den Lichtenburgverein und die Stadt ist das eine sehr gute Botschaft“, fand MdL Sandro Kirchner. Und auch Steffen Malzer zeigte sich ob des Zeitplans sehr zufrieden.

(Text: Björn Hein, Kommunalunternehmen Tourismus und Marketing Ostheim)