In Ostheim v. d. Rhön und Oberwaldbehrungen setzt die Telekom Deutschland GmbH aktuell die geförderte Ausbaumaßnahme auf Grundlage der Bay. Gigabitrichtlinie zur Herstellung von rund 650 Glasfaser-Anschlüssen baulich um. Daneben finden Ausbauarbeiten im Rahmen des eigenwirtschaftlichen Ausbauprojektes der GlasfaserPlus GmbH in Ostheim v. d. Rhön statt. Bis spätestens Herbst 2026 werden diese beiden Ausbaumaßnahmen vollständig abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt werden rund 85 Prozent aller Gebäude im Stadtgebiet der Stadt Ostheim v. d. Rhön mit einem Glasfaser-Hausanschluss an das Internet angebunden sein. Auch im deutschlandweiten Vergleich ein absoluter Spitzenwert.
Ostheim v. d. Rhön strebt einen FttH-Ausbau des gesamten Stadtgebietes an
Die Stadt Ostheim v. d. Rhön ruht sich jedoch nicht auf dem erreichten Ausbaustand aus, sondern treibt den Glasfaser-Ausbau im Stadtgebiet weiterhin aktiv voran. Das erklärte Ziel des Stadtrates der Stadt Ostheim v. d. Rhön ist ein Ausbau aller Adressen im Stadtgebiet mit Glasfaser-Gebäudeanschlüssen. Aus förderrechtlichen beziehungsweise finanziellen Gründen konnte der Ortsbereich von Urspringen sowie zahlreiche Außenlieger im Ortsgebiet von Ostheim v. d. Rhön auf Grundlage der Bay. Gigabitrichtlinie nicht gefördert ausgebaut werden. Diese Einschränkungen sind durch den Erlass der Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0 im Jahr 2023 weggefallen. Die Stadt Ostheim v. d. Rhön hat die sich bietende neue Fördermöglichkeit sofort genutzt und einen entsprechenden Antrag beim Projektträger für die Bundesförderung eingereicht. Nach einer Verfahrensdauer von rund zwei Jahren konnte nun der Vertrag für den geförderten Ausbau des Ortsbereiches von Urspringen und zahlreicher Außenlieger (Mühlen, Lichtenburg und weitere) in Ostheim v. d. Rhön unterzeichnet werden.
Weitere Investitionen in Höhe von 2,75 Millionen Euro erforderlich
Im durchgeführten Ausschreibungsverfahren hat sich die GlasfaserPlus GmbH durchgesetzt. Zum Ausbau der genannten Ortsbereiche werden weitere 64 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt, zehn neue Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und rund 250 Glasfaser-Anschlüsse hergestellt. Die Investitionskosten für die Durchführung dieser Ausbaumaßnahme liegen bei rund 2,75 Millionen Euro. Durch die prognostizierten Erlöse der GlasfaserPlus GmbH aus dem Netzbetrieb (650.000 Euro), die bewilligten Bundesmittel (1,26 Millionen Euro) und die bewilligten Landesmittel (630.000 Euro) muss die Stadt Ostheim v. d. Rhön noch einen Eigenanteil in Höhe von rund 210.000 Euro tragen. Die vertraglich vereinbarte Ausbauzeit beträgt 24 Monate.
Bestmögliche digitale Infrastruktur bieten
Obwohl der Haushalt der Stadt Ostheim v. d. Rhön durch diese weitere geförderte Ausbaumaßnahme nicht unerheblich belastet wird, war der Stadtrat der Stadt Ostheim v. d. Rhön von der Wichtigkeit dieser Ausbaumaßnahme überzeugt. Der bereits aktuell sehr hohe Stellenwert einer hochbitratigen Datenanbindung werde in den kommenden Jahren immer weiter ansteigen, ist sich Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer sicher. Er führte weiterhin aus, dass ihm ein vollständiger Ausbau des gesamten Stadtgebietes mit der bestmöglichen Übertragungstechnik auch in Hinblick auf die Gleichbehandlung aller Bürgerinnen und Bürger außerordentlich wichtig sei.
Zusammenarbeit mit der Telekom / GlasfaserPlus GmbH wird fortgesetzt
Thomas Andreas Hofmann von der Telekom, welcher die GlasfaserPlus GmbH bei diesem Termin vertrat, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Stadt Ostheim v. d. Rhön der GlasfaserPlus GmbH auch bei der finalen geförderten Ausbaumaßnahme ihr Vertrauen schenke. Er ergänzte, dass die GlasfaserPlus GmbH ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors sei. Diese werde auf der herzustellenden Netzinfrastruktur selbst keine eigenen Endkundenprodukte anbieten. Auf dem Netz der GlasfaserPlus GmbH werden die Endkundenprodukte der Telekom Deutschland GmbH und gegebenenfalls weiterer Anbieter angeboten werden. Abschießend führte Hofmann noch aus, dass durch den Einsatz der vollständig auf Glasfasertechnologie basierenden Netze künftig auch der Stromverbrauch für den laufenden Betrieb signifikant gesenkt werde, da die passiven Glasfaser-Netzteiler ohne eigene Stromversorgung und Klimatisierung betrieben werden könnten.
Ankündigung von weiteren Ausbauverträgen auf Grundlage der Gigabit-Richtlinie 2.0
Der Projektverantwortliche von Seiten des Landkreises Rhön-Grabfeld, Frank Reichert, freute sich ebenfalls über den weiteren Vertragsabschluss auf Grundlage der Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0. Er bedankte sich für die Unterstützung beim Vollzug des Förder- und Vergabeverfahrens, bei Günther Pichlmaier von der Corwese GmbH, Dr. Matthias Freund von der Rechtsanwaltskanzlei Muth & Partner aus Fulda und Jessica Bott von der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim v. d. Rhön. Weiterhin kündigte er an, dass in den kommenden Wochen noch zahlreiche weitere Ausbauverträge auf Grundlage dieser Richtlinie unterzeichnet werden.
„Gemeinsam mit unseren kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind wir auf einem sehr guten Weg zu einer signifikanten Steigerung der Anzahl der Glasfaser-Hausanschlüsse innerhalb unseres Landkreises“, so Frank Reichert. Mittelfristig sollen an allen Adressen im Landkreis Rhön-Grabfeld gigabitfähige Anschlüsse verfügbar sein. Die Ausbaumöglichen sind jedoch stark von den individuellen Gegebenheiten in den jeweiligen Kommunen und hier insbesondere der bereits bestehenden Versorgung abhängig.